Mit dieser Zeile begann vor mehr als 20 Jahren einer meiner Songs, die ich geschrieben habe. Ich habe mich schon früh mit der Frage beschäftigt, wer ich bin und was der wahre Sinn meines Lebens ist. Es hat sehr schwierige und dunkle Zeiten gebraucht, bis ich endlich erkennen konnte, dass ich mich die ganze Zeit über mit den falschen Fragen beschäftigt habe. Es hat lange gedauert, bis ich die Fragen „Wer bin ich?“ und „Was ist der wahre Sinn meines Lebens?“ so verändern konnte, dass sich dadurch auch mein Leben ab diesem Moment deutlich zum Positiven verändern konnte. Und der Witz ist: es brauchte nur eine minimale Veränderung der Fragen, um meine ganze Welt und mein bisheriges Leben zu verändern.

Aber mit der Zeit habe ich gelernt die Erfahrung der eigenen Befreiung zu genießen und damit begonnen mich immer mehr und tiefer in die Vielfalt des Lebens zu verlieben. Diese Liebe ist der Schlüssel zu mehr Vertrauen in mich, in das Leben, in einfach alles – und das wiederum ist der Schüssel für ein Leben, in dem die Angst vom Gefängniswärter zu einem weisen Ratgeber werden kann - und damit auch der Schlüssel für ein Leben in Freiheit. Entscheidend für meinen Weg der Befreiung war, dass ich mich nicht länger gefragt habe, wer ich bin, sondern wer ich sein will. Und dass ich mir nicht mehr den Kopf darüber zerbrochen habe, was der Sinn meines Lebens wohl ist, sondern mir überlegt habe, welchen Sinn ich meinem Leben geben will. Denn plötzlich habe ich meine Geschichte selbst geschrieben – und zwar so wie ich das wollte. Es ging nicht mehr darum, darauf zu warten von irgendwo her eine Antwort zu bekommen, die nie kam.